Vor 100 Jahren: Der Jagdflieger Manfred von Richthofen wird tödlich verwundet
Am Mikrofon: Die Publizistin und Autorin Carolin Emcke Carolin Emcke gehört zu den Autorinnen, die in ihrer Populismuskritik nicht selbst dem Populismus verfallen. ,Gegen den Hass' - so ihr Buchplädoyer. Im Jahr 2016 wurde sie mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet. Carolin Emcke wuchs in Hamburg und Wuppertal auf. Sie studierte in Frankfurt am Main, in London sowie an der Harvard-Universität in Cambridge (Massachusetts) Philosophie, Politik und Geschichte. Für den SPIEGEL und DIE ZEIT berichtete sie aus zahlreichen Krisengebieten, seit 2014 ist sie als freie Publizistin tätig. In ihren Büchern und Artikeln beschäftigt sich die heute 50-jährige Autorin vor allem mit Gewalt, Homosexualität und Gerechtigkeit. Zur Aufnahme für ,Klassik-Pop-et cetera' joggte Carolin Emcke ins Studio - enthusiastisch, weil sie schon seit Jahren weiß, welche Platten sie auflegen will.
Für Gott und Kroatien Von Dirk Auer Die katholische Kirche in Kroatien ist mit Privilegien ausgestattet, wie kaum eine andere Religionsgemeinschaft in Europa. Sie wird mit viel Geld aus dem Staatshaushalt finanziert und ist zugleich ein einflussreicher Faktor: in Talkshows, in der Schule, in der Politik. Propagiert werden aber nicht nur die Heilige Schrift, sondern auch Nationalismus, rigide konservative Werte und ein revanchistisches Geschichtsbild. Das stößt bei vielen Kroaten auf Kritik. ,Gesichter Europas' unterwegs in einem zerrissenen Land, in dem der Streit über die Nation, Gott und Moral zum Alltag gehört.
@WONDERWORLD - The Story of Alice and Bob Von wittmann/zeitblom Komposition und Regie: die Autoren Mit Jule Böwe, Jacqueline Macauly, Anna Maria Mühe, Sabin Tambrea, Magdalena Gröllmann, Christian Wittmann Gesang: Gemma Ray und Christian Wittmann Musik: Achim Farber und zeitblom Produktion: DLF/SWR 2018 Länge: 61'21 Fake-Tweets. Demokratie-Drift. Plastic Planet. Kapitalozän. Humanoide als Leiharbeiter. Self Care und Terrorattacken. Künstliche Intelligenz und Klima-Desaster. Die Zukunft ist schon da. Sie ist bloß noch nicht gleichmäßig verteilt. Auf einer Tour de Force durch WONDERWORLD, unser Zeitalter zwischen analoger und digitaler Wirklichkeit, spannen wittmann/zeitblom einen Bogen von den Minima Moralia zur radikal geistesgegenwärtigen Maschinenphilosophie Martin Burckhardts, von Marinettis Dynamismus zum Echtzeitdasein digitaler Nomaden, von Richard Sennetts Handwerk zum Phänomen der Co-Working-Community, von poetischer Introspektion zu Kenneth Goldsmiths Sprachmanagement im digitalen Zeitalter, von Gemma Rays elegischem Pop Noir zum metastatischen Wuchern elekronischer Soundblocks. @WONDERWORLD - The Story of Alice and Bob
Von der Jugendrevolte politisiert Der Komponist Juan Allende-Blin erinnert sich an den Pariser Mai '68 Von Georg Beck Juan Allende-Blin, 1951 aus Chile in die junge Adenauerrepublik emigriert, engagiert sich bis heute für die Wiederaufführung NS-verfolgter Komponisten. Im Mai 1968 war der Komponist und Exilforscher mit dabei in Paris. Der Aufruhr der französischen Jugend politisierte fortan sein eigenes Tun. Als Exilforscher rieb er sich in Deutschland vor allem am Schweigen über die NS-Vergangenheit. 1928 in Chile geboren, ist der heute 90-jährige Allende-Blin in der deutschen Musikwelt eine singuläre Erscheinung geblieben. In seiner Wahlheimat hat er sich zeitlebens für die Wiederentdeckung der Werke verfolgter Komponisten eingesetzt. Speziell die nordrhein-westfälische Erinnerungskultur verdankt ihm viel.
Glühend verehrt, schmerzlich entzaubert Eine Lange Nacht über Vorbilder in der Musik Von Sylvia Systermans Regie: Burkhard Reinartz Sie sind Meister ihres Fachs und faszinierende Persönlichkeiten. Als Vorbilder fördern und fordern sie mit kompromisslos kritischem Blick und sind ihren Schülern starke Gefährten auf dem Weg zur eigenen Profession. Doch nicht jeder, der lehrt, ist auch zum Vorbild berufen. "Jemand muss uns tief berühren, damit er für uns zum Vorbild wird. Das sind keine bewussten Entscheidungen", sagt die Bratschistin Monika Henschel. Sie war noch ein Kind, als der Dirigent Sergiu Celibidache für zwei Jahre ins Haus der Henschels zog. "Mit ihm kam ein Vorbild in unsere Familie, dem man sich gar nicht entziehen konnte." Auch die Cellistin Tanja Tetzlaff und die Geigerin Carolin Widmann, der Pianist Lars Vogt und die Trompeter Markus Stockhausen und Manfred Schoof erinnern sich an Vorbilder, die für sie prägend waren. In der Langen Nacht erzählen sie Geschichten von älteren Brüdern und berühmten Vätern, charismatischen Lehrerinnen und überragenden Künstlern, von gelungenen Beziehungen und schmerzhaften Trennungen. Glühend verehrt, schmerzlich entzaubert
Glühend verehrt, schmerzlich entzaubert Eine Lange Nacht über Vorbilder in der Musik Von Sylvia Systermans Regie: Burkhard Reinartz Sie sind Meister ihres Fachs und faszinierende Persönlichkeiten. Als Vorbilder fördern und fordern sie mit kompromisslos kritischem Blick und sind ihren Schülern starke Gefährten auf dem Weg zur eigenen Profession. Doch nicht jeder, der lehrt, ist auch zum Vorbild berufen. "Jemand muss uns tief berühren, damit er für uns zum Vorbild wird. Das sind keine bewussten Entscheidungen", sagt die Bratschistin Monika Henschel. Sie war noch ein Kind, als der Dirigent Sergiu Celibidache für zwei Jahre ins Haus der Henschels zog. "Mit ihm kam ein Vorbild in unsere Familie, dem man sich gar nicht entziehen konnte." Auch die Cellistin Tanja Tetzlaff und die Geigerin Carolin Widmann, der Pianist Lars Vogt und die Trompeter Markus Stockhausen und Manfred Schoof erinnern sich an Vorbilder, die für sie prägend waren. In der Langen Nacht erzählen sie Geschichten von älteren Brüdern und berühmten Vätern, charismatischen Lehrerinnen und überragenden Künstlern, von gelungenen Beziehungen und schmerzhaften Trennungen.
Der Bukarester Komponist Dan Dediu Dan Dediu beiT - Mandala für Streichquartett Streichquartett Nr. 5 ,Sphères' Minguet Quartett Aufnahmen vom 1.6.2017 aus dem Internationalen Künstlerhaus Villa Concordia in Bamberg